6. Etappe: Termignon – Sestriere

Der Schlechtwettertag dieser Transalp ... abgezählte 7 Regentropfen am Col Mont Cenis

Der Schlechtwettertag dieser Transalp … abgezählte 7 Regentropfen am Col Mont Cenis

Am Morgen beim Zusammenpacken sieht man wie sehr wir im Transalpmodus sind. Wir packen routiniert und schnell zusammen, jeder Handgriff sitzt ohne sich gegenseitig im Weg umzugehen und trotzdem ist alles tagsüber schnell greifbar. Unser erster Pass des Tages, der Col du Mont-Cenis eignet sich wegen der geringen Steigung super zum Warmfahren. Die Zeit bergauf vergeht recht schnell, die Abfahrt ist rasant und lang. 1500hm später kommen wir gut gekühlt in Susa an und genießen ein zweites kleines Frühstück – sollte das hier etwa noch zur Genußtransalp ausarten? Wäre gut möglich, schließlich hat Stefan die Route ab hier geplant.

Es ist halb 11 am Vormittag, wir haben noch einen Anstieg für heute vor uns. Eigentlich eine gute Ausgangslage. Zunächst auf einer kleinen italienischen Asphaltstraße und später auf einem steilen, groben Forstweg müssen wir uns die 2100hm hart erkämpfen. Im oberen Teil bleibt der Weg unnachgiebig steil und kostet nochmal richtig Körner. Wenn man glaubt es geschafft zu haben folgen kleine, gemeine Gegenanstiege auf dem Bergrücken nach Sestriere. Die tun nochmal richtig weh, vor allem weil uns schlechtes Wetter im Nacken sitzt. Da wir noch nicht wissen, dass die Regentröpfchen heute morgen die einzigen der ganzen Tour sind haben wir Respekt vorm Wetter und geben Gas.

Stefan gut gelaunt am Genzkamm Richtung Sestriere

Stefan gut gelaunt am Genzkamm Richtung Sestriere

Das Leben ist zu kurz, um Reifen zu schonen ...

Das Leben ist zu kurz, um Reifen zu schonen …

Bescherung in Sestriere

Bescherung in Sestriere

Umso mehr genießen wir endlich die rasante Forstabfahrt nach Sestriere. Heute nix Singletrail – das tat auch dem FoxX mal gut. Noch schöner war allerdings, dass unsere postalischen Fresspakete rechtzeitig im Hotel angekommen sind. Somit ist die Riegel und Recovery-Versorgung für die letzten Tage sichergestellt. Die Energieversorgung des Abends übernimmt endlich ein richtig große Portion Pasta.

Pässe

  • Col du Mont Cenis
    Auffahrt: Straßenpass mit angenehme Steigung
    Abfahrt: Lange, kurvige Straße
  • Grand Serin / Col Basset
    Auffahrt: steile Teerstraße bis Frais, dann gut 1000hm mit 13% Steigung auf
    teilweise schwierigen Untergrund, der Grenzkamm bis zum Ende am Col Basset ist gespickt mit Gegenanstiegen
    Abfahrt: sandige, holprige Forststraße