Transalp 2007
Oberstdorf – Riva

Bericht geschrieben von

Flori1, Flori2, September 2007

Die Mitfahrer

Flori1, Flori2, Aaron

Einleitung

Nachdem wir von der Transalp zurückgekehrt waren, stand fest, dass wir einen Bericht darüber verfassen wollten, um ihn online zu stellen. Dieser Bericht und diese Seite ist das Ergebnis dieses Vorhabens.

Im Jahr zuvor waren wir drei und ein vierter Mann bereits einmal an den Gardasee geradelt, wobei Flori2 uns aus Zeitgründen nur die ersten drei Tage begleiten konnte. Dieses Jahr war es also Flori2’s erste komplette Transalp, Flori1’s zweite und Aarons insgesamt dritte. Da wir alle drei auf die Sommersemesterferien angewiesen waren und vor der Tour noch ein wenig trainieren wollten, haben wir einen recht späten Zeitraum gewählt: 29. August – 5. September 2007. Man hat temperaturmässig deutlich gemerkt, dass es nicht mehr Hochsommer war. Das wir allerdings in einer richtigen Schlechtwetterperiode gestartet sind hat damit wohl nichts zu tun, sondern war einfach nur Pech. Gottseidank war das Schlechwettergebiet auf die nördliche Seite des Alpenhauptkamms beschränkt, und zusammen mit dem Wetterglück am dritten Tag hatten wir dann doch nur die ersten beiden Tage Sauwetter. Aber als echter Alpenüberquerer muss man auch sowas mal erlebt haben. Außerdem waren die ersten beiden Tage trotz Regen nicht allzu kalt, und die Kombination nass+kalt blieb uns erspart.

Auf jeden Fall war es eine tolle Tour mit vielen Highlights und wir wünschen viel Spass beim Lesen der folgenden Seiten und Fotos anschauen.

Streckenwahl

Diesen Sommer haben wir eine westliche Route von Oberstdorf aus nach Riva gewählt. Wie uns jetzt im Nachhinein klar ist: eine echte Klassikerroute. Das wurde schon allein durch die unzähligen anderen Transalpler deutlich, denen wir auf unseren 8 Etappen begegnet sind.

Unsere Route begann in Oberstdorf, und führte zunächst über den Startetappenklassiker Schrofenpass nach St. Anton und von dort aus über die Heilbronner Hütte nach Ischgl. Von hier aus ging es über den äußerst beliebten Fimberpass ins Engardin und weiter durch die beeindruckende Val d’Uina-Schlucht ins Vinschgau. Im Anschluss daran umfuhren wir die Ortler-Gruppe über den unmittelbar unterhalb des Stilfser Joch’s gelegenen Umbrailpass und die Bocchetta di Forcola nach Bormio, weiter über den Gaviapass nach Pezzo/Ponte di Legno und von dort über die Forcellina di Montozzo nach Dimaro. Den Abschluss bildeten die Rifugio Graffer überhalb von Madonna di Campiglio, der als Verbindung dienende Passo Bregn de l’Ors und am letzten Tag die wahrscheinlich nicht viel gefahrene Bocca dell’Ussol.

Die gesamte Route umfasste 14253 Höhenmeter und 416,22 km.

Das war besonders positiv

  • Klasse Streckenwahl: Die Route ist zurecht sehr beliebt, da sie enorm viele landschaftliche und Trailhighlights bietet. Außerdem hatten wir praktisch keine langen Talfahrten um von einem Pass zum nächsten zu kommen, es ging eigentlich immer rauf oder runter.
  • Auto- und Motorradfreier Tag am Stilfser Joch: Damit hatten wir einfach unglaubliches Glück, da wir im Vorfeld nichts davon wussten, und das Stilfser Joch nur einmal im Jahr für Autos und Motorräder gesperrt ist. Die ansonsten monotone Auffahrt wurde dadurch zu einem tollen Erlebnis.

Das war besonders negativ

  • Sauwetter: Regen an den ersten beiden Tagen, und an den restlichen Tagen in den Bergen ein eisiger Wind. Allerdings könnte man auch sagen, wir hatten Glück, 6 Tage lang trocken zu bleiben, und außerdem hatten wir auch durchaus genügend Sonne, auch wenn es nicht dementsprechend heiss war.
  • Aarons Bike: Aarons vordere Scheibenbremse wollte das Schleifen einfach nicht einstellen und es kam mehrfach zu Fading. Und besonders zum Ende der Tour hin hatte er Probleme mit seinem Schaltwerk, das sich selbstständig machte. Zudem hat er irgendwo in den 8 Tagen die Befestigungsschraube seines Schaltwerkes verloren, und selbiges wurde nur noch vom Schnellspanner eingezwickt gehalten. Kurz: Viel Pech und Ärger mit der Technik.

Karte

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